Ursprung:

Bei ihnen handelt es sich um eine sehr alte asiatische Rasse, die bereits von Marco Polo (1300) beschrieben wurde und die durch bizarre Abweichungen vom normalen Huhn auffällt.
Der Rumpf der Seidenhühner ist breit. Er wirkt wie ein abgerundeter Würfel. Die Haut ist schwärzlichblau. Die breite rund Brust wird tief getragen. Der Bauch ist voll. Der breite kurze Rücken geht nach hinten über den weichfedrigen Sattel zum kurzem Schwanz über, der etwas hoch getragen wird und kaum entwickelte Steuer- und Sichelfedern infolge der Seidenfedrigkeit hat. Der Hals ist kurz und stark. Auf ihm sitzt ein kleiner Kopf mit warzenförmigen blaurotem Rosenkamm ohne Dorn, hinter dem sich ein Schopf befindet. Schwarzbraun sind die Augen , schwänzlichblau das Gesicht, blaurot die Kehllappen, bläulich die Ohrscheiben. Der kurze Unterschenkel wird von Federn bedeckt. Die kurzen Läufe sind an den Außenseiten und die 4. Zehe ebenfalls befiedert. Über die Hinterzehe sitzt, gut getrennt von dieser, eine 5. Zehe.
Das reiche Gefieder ist haarähnlich und seidenweich, weil die Schäfte schlaff und die Äste sowie Nebenäste ohne Haken, dadurch daunenähnlich sind.
Die Henne, etwas zierlicher und kleiner, gleicht gestaltlich dem Hahn. Die Qualität ihrer Seidenfedern , vor allem im Schwanz und in den Flügeln, fällt meist noch besser aus als die des Hahnes, und ihr Schopf ist größer.

Farbschläge: Weiß, schwarz, blau, gelb mit Federbart, wildfarbig, rot, silbergrau.

Quelle: Das Haushuhn, Horst Marks